Ein wenig Pfefferminz gefällig?

Bisher war der in anderen Beiträgen als Apple Jünger verschriehene Admin ein eingefleischter ubuntu Fan. Sich selbstständig vor Jahren der beginnenden Microsoft Abhängigkeit entwöhnt, war Linux nicht nur aus kostentechnischen Gründen die Alternative bzw. Option schlechthin. Basierend auf debian bot ubuntu alles was man brauchte. Zum Einen in der aufgeräumten Benutzeroberfläche (Gnome oder KDE) fast alles was der Normalo-User so brauchte, um den Alltag einfach und ohne großen Aufwand am Desktop zu bewältigen. Zum Anderen alles so einfach gestaltet, das selbst blutjunge Anfänger damit klar kamen. Für die Freaks bliebt immer noch der Weg über die allmächtige Konsole in das stabile debian frei. Insofern eigentlich das System für mich, höchstmögliche Freiheit gepaart mit fast naiver Einfachheit.
Aus besagtem Gründen schaue ich auch nun auf eine längere Phase der Zusammenarbeit mit ubuntu zurück (eine erfolgreiche möchte ich hinzufügen). In den letzen Monaten und Wochen werden aber auch immer wieder latente Versuche öffentlich, wo man seitens ubuntu versucht Richtungen und Entwicklungen vorzugeben und dementsprechend werden andere Alternativen bzw. Programme geblockt oder anders ausgedrückt: nicht mehr im Standard von ubuntu angeboten. Es ist noch lange nicht so tragisch wie man es in Windows mittlerweile kennt (und schweigend hinnehmen muss bzw. hinnimmt), aber die ersten Versuche werden von der Community mit Argusaugen beobachtet.
Meist ist es dann immer so, das in der umtriebigen Linuxgemeinde dann Forks (Weiterentwicklungen basiernd auf dem letzten Stand der Software, aber unter anderer Hand) auftauchen oder andere Alternativen eine Chance bekommen und diese dann auch nutzen. Einer dieser Chancen heißt LinuxMint.

LinuxMint basiert auf ubuntu und ist derzeit in der aktuellen Version 12 verfügbar (Stand Januar 2012). Fairerweise muss man hinzufügen, das es zwei LinuxMint Derivate gibt, eines das auf ubuntu basiert und eins welches direkt auf debian basiert. Im Folgenden ist aber nur die Rede von der ubuntu basierenden Version. Im Gegensatz zu ubuntu bringt LinuxMint direkt alle wichtigen Codecs für verschlüsselte DVDs, MP3s oder DivX sowie Pluginswie Adobe Flash und Oracle Java mit. Diese mussten bisher bei ubuntu immer nachinstalliert werden (was für den einen oder anderen Laien schon ein Problem darstellte). Ansonsten kommt LInuxMint sehr „aufgeräumt“ daher und stellt eigentlich – ähnlich wie ubuntu – alles Mögliche zur Verfügung um die normale Arbeit eines Benutzer erledigen zu können. Und da LinuxMint den brandneuen Gnome 3 Manager verwendet, sieht es nicht nur modern und super aus, nein – auch die Bedienung ist innovativ und leicht zu erlernen. Aber im Gesamten hält man sich an Bewiesenem und Geprüften Softwareapplikationen fest und „treibt nicht schon wieder eine neue Sau durchs Dorf“.

Ich habs nun installiert und erfreue mich an dieser frischen und durchaus „gefährlichem“ Konkurrent von ubuntu, welches nun für die nächste Zeit erstmal zu meiner Vergangenheit zählt – die nähere Zukunft gehört LinuxMint.

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